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Die Europäische Union setzt sich gegen Greenwashing ein

Das Europäische Parlament geht mit neuen Verboten gegen Greenwashing vor. Besorgnis über die pauschale Ablehnung von Klimaschutzprojekten. Genehmigung voraussichtlich im November; Aktualisierung der nationalen Gesetze

Presseraum des Europäischen Parlaments:

Das Europäische Parlament hat kürzlich Maßnahmen zur Stärkung der Verbraucherrechte und zur Gewährleistung der Transparenz in der Produktwerbung ergriffen. Es wurde eine Einigung darüber erzielt, die derzeitige EU-Liste verbotener Geschäftspraktiken zu aktualisieren und zu erweitern, um die vorherrschenden Probleme des Greenwashing und des vorzeitigen Produktverschleißes anzugehen.

Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die neuesten Entwicklungen wissen müssen:

Verbotene Praktiken:
    • Verwendung vager Umweltbegriffe wie „öko“, „natürlich“, „biologisch abbaubar“, ohne konkrete Belege für eine hervorragende Umweltleistung.
    • Vermarktung von Produkten, die mit einem Merkmal versehen sind, das ihre Lebensdauer verkürzt, ohne relevante Informationen über diese Merkmale zu liefern.
    • Behauptung, dass ein Produkt neutrale oder positive Umweltauswirkungen auf der Grundlage von Emissionsausgleichssystemen hat.
    • Förderung von Nachhaltigkeitssiegeln, die nicht von anerkannten Zertifizierungsstellen oder staatlichen Behörden unterstützt werden.

Biljana Borzan kommentierte die jüngsten Entwicklungen: „Wir ebnen den Verbrauchern den Weg, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Vom Hinweis auf gesetzliche Garantien in allen EU-Geschäften und auf einigen Verpackungen bis hin zu einem neuen Etikett, das auf erweiterte Garantien hinweist, legt die EU den Schwerpunkt auf Haltbarkeit und Transparenz. Eine Reihe von vagen Umweltaussagen muss nun belegt werden, und kompensatorische Angaben werden strikt untersagt“.

Was kommt als Nächstes?

Bevor das vorläufige Abkommen zu einem offiziellen Gesetz wird, muss es sowohl vom Parlament als auch vom Rat genehmigt werden. Die Abstimmung der Europaabgeordneten ist für November geplant. Nach der Ratifizierung haben die Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit, die neuen Vorschriften in nationales Recht umzusetzen.

Mit diesen Initiativen unternimmt die Europäische Union wichtige Schritte, um die Verbraucher vor irreführenden Praktiken zu schützen und ihnen mehr Informationen über Produkte zur Verfügung zu stellen.

Kommentar von OxygenSavesthePlanet:

Während wir die Position des Europäischen Parlaments zum Greenwashing und die Betonung der Langlebigkeit von Produkten sehr begrüßen, sind wir etwas besorgt über die völlige Abschaffung von Klimaschutzprojekten. Nicht alle Kompensationsinitiativen sind gleich, und ein pauschales Verbot könnte den potenziellen Wert einiger wirklich effektiver Initiativen nicht berücksichtigen.

ARR-Projekte (Afforestation, Reforestation and Revegetation) beispielsweise sind vielversprechend und können erhebliche Fortschritte bei der Kohlenstoffbindung und der Wiederherstellung unserer Ökosysteme erzielen. Der Schlüssel liegt in einer rigorosen Überwachung, um sicherzustellen, dass diese Projekte ihre Versprechen einhalten und ihre Auswirkungen auf die Produkte in den richtigen Kontext stellen.

Auch wenn diese Initiativen von wesentlicher Bedeutung sind, sollten wir das Gesamtbild nicht aus den Augen verlieren. Die Emissionen, die nicht sofort reduziert werden können, müssen dringend angegangen werden. Dazu gehören die Neugestaltung von Produktionsprozessen und das Management der Umweltverschmutzung durch die Logistik. Es handelt sich um ein vielschichtiges Problem, und während wir den proaktiven Ansatz der EU unterstützen, müssen wir sicherstellen, dass wir wertvolle Instrumente im breiteren Kampf gegen den Klimawandel nicht außer Acht lassen.

Quelle: EU-Pressestelle

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